Grundlagen, Aufbau und was Sie wissen sollten
Eine Dachterrasse schafft Lebensraum, wo vorher nur Dachfläche war. Das klingt verlockend – und ist es auch. Allerdings unterscheidet sich der Bau einer Terrasse auf dem Dach deutlich von einer Gartenterrasse. Statik, Abdichtung und Entwässerung stellen besondere Anforderungen. Bei Schoop + Co. AG in Dättwil kennen wir diese Herausforderungen seit Jahrzehnten. Wir bauen Dachterrassen im Aargau – fachgerecht, langlebig und aus einer Hand.
Jede Dachterrasse besteht aus mehreren Schichten, die aufeinander abgestimmt sein müssen. Ganz unten liegt die tragende Konstruktion – meist eine Betondecke, seltener Holzbalken. Darauf folgt der Gefälleestrich, der ein Mindestgefälle von etwa 2 Prozent sicherstellt. Ohne dieses Gefälle staut sich Regenwasser und belastet die Konstruktion.
Über dem Estrich liegt die Dampfsperre, die Feuchtigkeit aus dem Gebäudeinnern von der Dämmung fernhält. Falls sich unter der Terrasse Wohnräume befinden, ist eine Wärmedämmung unverzichtbar. Zuoberst – und das ist die kritischste Schicht – kommt die Abdichtung. Sie schützt das gesamte Gebäude vor eindringendem Wasser. Erst auf dieser dichten Grundlage wird der eigentliche Terrassenbelag montiert.
Anders als bei einer Erdterrasse darf die Unterkonstruktion auf dem Dach nicht im Untergrund verschraubt werden. Das würde die Abdichtung beschädigen. Stattdessen kommen geschlossene Rahmensysteme zum Einsatz, die frei auf dem Dach aufliegen.
Aluminium: Leicht, rostfrei und formstabil. Aluminium verzieht sich nicht und hält Jahrzehnte. Ideal für anspruchsvolle Dachterrassen, bei denen Langlebigkeit zählt.
Holz: Günstiger in der Anschaffung, aber anfälliger für Feuchtigkeit. Nur mit behandeltem oder kesseldruckimprägniertem Holz empfehlenswert – und auch dann mit begrenzter Lebensdauer.
WPC-Träger: Wood-Plastic-Composite vereint Holzoptik mit Witterungsbeständigkeit. Pflegeleicht und robust, allerdings schwerer als Aluminium.
Höhenverstellbare Stelzlager gleichen Unebenheiten im Untergrund aus und ermöglichen eine präzise Ausrichtung. Gummigranulatpads schützen die darunterliegende Abdichtung vor mechanischer Belastung.
Auf dem Dach gelten andere Regeln als im Garten. Das Gewicht spielt eine Rolle, ebenso die Widerstandsfähigkeit gegen Frost und UV-Strahlung. Massive Natursteinplatten sind oft zu schwer. Holzdielen aus Lärche oder Thermoesche bieten eine warme Optik, brauchen aber Pflege. WPC-Dielen sind pflegeleichter und witterungsbeständig. Keramikplatten auf Stelzlagern vereinen Eleganz mit Robustheit.
Welches Material passt, hängt von Ihrem Dach, Ihrem Budget und Ihren Vorstellungen ab. Wir beraten Sie ehrlich – ohne Ihnen etwas aufzuschwatzen.
Die Kosten variieren stark je nach Grösse, Aufbau und Materialwahl. Für eine einfache Dachterrasse mit WPC-Belag rechnen Sie mit 200 bis 350 Franken pro Quadratmeter – inklusive Unterkonstruktion und Verlegung. Bei aufwendigeren Lösungen mit Keramikplatten oder Holzdielen aus Edelholz können es auch 400 bis 600 Franken werden. Hinzu kommen eventuell Arbeiten an der Abdichtung oder Statik. Nach einer Begehung erstellen wir Ihnen ein verbindliches Angebot.
Grundsätzlich ja – aber mit Einschränkungen. Die Verlegung des Belags auf einer fertigen Unterkonstruktion ist für geübte Heimwerker machbar. Anders sieht es bei der Abdichtung aus: Hier können Fehler teure Folgeschäden verursachen. Auch die Statik sollte ein Fachmann prüfen. Im Aargau gibt es zudem baurechtliche Vorgaben, etwa zur Absturzsicherung. Wir empfehlen: Lassen Sie zumindest Abdichtung und Unterkonstruktion vom Profi machen – den Belag können Sie dann selbst verlegen.
Bewährt haben sich WPC-Dielen, Holzdielen aus Lärche oder Thermoesche sowie Keramikplatten. WPC ist pflegeleicht und witterungsbeständig. Holz schafft eine warme Atmosphäre, braucht aber regelmässige Ölung. Keramik ist robust und elegant, allerdings teurer. Wichtig bei allen Materialien: Sie müssen auf dem Dach leicht genug sein und UV-Strahlung sowie Frost standhalten. Schwere Natursteinplatten sind oft keine gute Wahl. Wir helfen Ihnen, das passende Material für Ihr Dach zu finden.
Die Unterkonstruktion trägt den Belag und verteilt das Gewicht gleichmässig auf dem Dach. Wichtig: Sie darf nicht im Untergrund verschraubt werden, sonst beschädigen Sie die Abdichtung. Stattdessen kommen Rahmenkonstruktionen aus Aluminium oder Holz zum Einsatz, die auf Stelzlagern oder Gummigranulatpads aufliegen. Das Gefälle muss stimmen, damit Wasser abfliessen kann. Und zwischen Belag und Abdichtung muss Luft zirkulieren können. Klingt kompliziert? Ist es auch – deshalb lohnt sich ein Fachbetrieb.
Die Pflege hängt vom Belag ab. WPC-Dielen brauchen kaum Aufwand – gelegentliches Reinigen mit Wasser und Bürste genügt. Holzdielen sollten Sie ein- bis zweimal jährlich ölen, um sie vor Vergrauung zu schützen. Keramikplatten sind praktisch wartungsfrei. Unabhängig vom Belag gilt: Kontrollieren Sie regelmässig die Abläufe und entfernen Sie Laub und Schmutz. Einmal jährlich sollte ein Fachmann Abdichtung und Anschlüsse prüfen – das verlängert die Lebensdauer Ihrer Terrasse erheblich.
Wir prüfen Ihr Dach, beraten Sie zu Aufbau und Materialien und setzen Ihr Projekt um. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns – das Erstgespräch ist kostenlos.